zuletzt geändert: vor 12 Jahren
Induktive Weichensteuerung
Die induktive Weichensteuerung erlaubt es ohne Schmutzprobleme in der rauen Umgebung der Gartenbahnen sicher die Zugnummer, gewünschte Fahrtrichtung und an das Fahrzeug die Position auf der Anlage zu übermitteln. Das System wurde so konzepiert dass ein Überfahren mit normaler Geschwindigkeit (8km/h) möglich ist und falsche Meldungen durch hohe Redundanz verhindert werden.
Dies ist der Schaltplan für eine Sende-/Empfangseinheit der ersten Generation. Neuere revisionen haben nur kleine Änderungen in der Verwendung der Pins und eine weitere LED.
induktiv_sch.pdf
Damit das Modul beeinflusst und ausgelesen werden kann hat es einen Stecker.
Die Adresse wird im Controller gespeichert.
Die Datenübertragung zwischen Lok und Gleis erfolgt induktiv in beide Richtungen.
Das bedeutet, dass sowohl das Fahrzeug als auch die Bodenstation im Gleis sowohl senden als auch empfangen können müssen.
Die Daten werden auf eine Trägerfrequenz aufmoduliert und die einzelnen Bits als Pulse übertragen. Jeder Puls hat eine Länge von 60µs.
Der Abstand zwischen den Pulsen entscheidet ob eine 0 oder eine 1 gesendet wird. Ein 1-Puls hat eine Periode (T1) von 240µs, ein 0-Puls von 400µs. Damit das letzte Bit gemessen werden kann wird ein extra Puls bertragen, somit müssen für 8 Bit 9 Pulse gesendet werden, für 16 Bit 17 Pulse.
Alle 10 bis 12 ms sendet die Bodenstation ihre ID (8 Bit) mit dem niedrigstwertigsten Bit zu erst.
Erkennt der Zug eine gültige ID, so antwortet er 600µs nach dem Ende der vom Bodenmodul gesendeten Nachricht mit einer Sequenz, die seine Zugnummer und gewnschte Fahrtrichtung beinhaltet.
Diese Nachricht besteht aus 16 Bit:
L und R-Bit sollten nicht gleichzeitig gesetzt sein.